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Endlich, endlich konnten wir am 14. August unsere Madame wieder abholen. Morgens um 6.15 h machten wir uns auf den Weg. Die Zugfahrt verlief zum Glück ohne Probleme, auch wenn die Verbindung - ein Hoch auf die Deutsche Bundesbahn - miserabel ist. Um 15.48 h kamen wir - ich total erschöpft - in Halle an, mit einer Batterie im Gepäck.
Tina flößte uns Kaffee ein, die finanziellen Modalitäten waren schnell erledigt, die Batterie flink eingebaut. Doch welch ein Schock: La Baroness machte keinen Mucks! Die mitgebrachte Batterie war außer schwer leider auch leer – unfassbar, dass etwas was leer ist so viel wiegen kann. Aber was eine ordentlich geführte Werkstatt ist, hat auch noch da Ersatz zu bieten. Heiko überließ uns leihweise eine funktionsfähige Ersatzbatterie. Nun denn, auf in heimatliche Gefilde!
Leichter gesagt als getan, gelle. So etwa auf halber Strecke das nächste Malheur: defekter Lichtschalter bzw. Kontakt. Pünktlich zur einbrechenden Dunkelheit machte auch die Beleuchtung nun Probleme, ich fuhr mit 2 m Licht, 2 m ohne, 2 m mit, 2 m ohne - Rastplatz raus, nachprüfen, geht wieder, weiter, 2 m Licht, 2 m ohne - Rastplatz raus, bisschen Gewerkel, geht wieder - 2 m Licht, 2 m ohne. Tolle Sache, das! Die jeweils vor mir Fahrenden haben sicher gedacht „was für ein Vollidiot da hinter mir“ – Aber egal, denn 1. kenn ich keinen von denen und 2. werde ich die wohl auch nie wieder sehen.
Irgendwo in der Pampa, mitten auf einem Feldweg rupfte Christian dann die Armaturen-Blende ab, klemmte den Lichtschalter mit meinem Geldbeutel fest und so “repariert” konnten wir nun den Rest des Wegs zurücklegen. Hurra und Hip-Hip, denn ich hatte schon vor Müdigkeit Halluzinationen – die Bäume fielen schon quer über die Autobahn. Punktgenau um Mitternacht kamen wir - total erledigt - ich komplett gefrustet und stinkesauer - zu Hause an.
Und wer nun denkt, das sei das Ende des Dramas, der irrt gewaltig.
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